Ich habe die Kommentare in Merkur-Online zu oben genanntem Artikel gelesen. Aufgrund der einseitigen und verletzenden Bemerkungen möchte ich Stellung dazu nehmen und versuchen durch eine sachliche Darstellung die notwendigen Informationen zur Meinungsbildung zu liefern.
Thema Spielplätze:
- Der Bauhof kontrolliert 1 x im Monat alle Spielplätze in Emmering sehr sorgfältig auf Beschädigungen und repariert Spielgeräte, von denen eine Verletzungsgefahr ausgeht, sofort.
- Ein Sachverständiger der Gemeindeunfallversicherung kontrolliert 1 x jährlich alle Spielgeräte in Emmering und erstellt einen Prüfbericht, der für die Gemeinde bindend ist.
- Im Verwaltungshaushalt der Gemeinde sind für das Jahr 2017 27.000 € für Bauhofleistungen eingestellt, die auch dafür verwendet werden, neue Spielgeräte zu beschaffen.
- Fakt ist, dass abgeblätterte Farbe an Spielgeräten das optische Erscheinungsbild zwar schmälert, der Gebrauch dieser Geräte aber dadurch nicht beeinträchtigt ist und schon gar keine Verletzungsgefahr davon ausgeht. Die Optik stört die Erwachsenen meist mehr; für Kinder ist der Spaßfaktor viel wichtiger.
Thema „Pissrinne“:
- Zum Rathausneubau gehört auch die Gestaltung des Rathausumfeldes. Die Kosten für die gesamten Außenanlagen belaufen sich für die Gemeinde, Dank der Inanspruchnahme der Städtebauförderung, auf 260.000 €. Ohne die Inanspruchnahme dieser Förderung hätte die Gemeinde 300.000 € dafür bezahlen müssen. Das heißt, die Gemeinde hat 40.000 € gespart und schafft ein attraktives Rathausumfeld.
Thema Investitionen im Kinder- und Jugendbereich:
- 2005 Bau des Jugendhauses
ca. 1.000.000 €
- 2009/10 Erweiterung Kinderhaus Sausebraus um 25 Krippenplätz
ca. 600.000 €
- 2010/11 Generalsanierung Schule mit Ausbau der Ganztagsschule
ca. 4.000.000 €
- 2014/15 Bau Kinderhaus an der Amper
ca. 1.400.000 €
- 2015 2 Fußballkleinfelder für den FCE
ca. 1.000.000 €
- 2016 400-Meter-Rundbahn TVE
ca. 1.000.000 €
- jährliche Betriebskostenförderung für alle Kindertageseinrichtungen
ca. 900.000 €
Führt man sich die immense Summe, die für den Kinder- und Jugendbereich in den letzten Jahren von der Gemeinde investiert wurde, vor Augen, kann man von einer Vernachlässigung in diesem Bereich kaum sprechen.
Das sind die Fakten bei objektiver Betrachtung. Es stellt sich mir jetzt die Frage, wollen sich die Kommentatoren mit ihren anonymen Meinungsäußerungen wie „Schanderl-Bande“, „Gedenkstätten-Rutsche“ und „Pissrinne“ mit Fakten kritisch auseinander setzen oder wollen sie nur verletzen? Eine umfassende Information ist mit 140 Zeichen, wie es in den sozialen Netzwerken praktiziert wird, nicht zu schaffen!
Ich möchte auch zu bedenken geben, dass alle ehrenamtlich Tätigen mit solch verletzenden Aussagen diskreditiert werden. Ein Gemeindeleben ohne die Mithilfe vieler Ehrenamtlicher wäre um so viele Bereiche ärmer und das wollen wir doch alle nicht!
Mein Name ist Beatrix Obst, ich bin Fraktionssprecherin der Freien Wähler im Emmeringer Gemeinderat. Ich bin gerne bereit über diese Themen mit interessierten Bürgern zu sprechen und lade Sie recht herzlich zu unserem nächsten Bürgerstammtisch am 13. Februar im Wirtshaus im Hölzl ein.